PHOTOSTREAM OLTEN #35 mit Michael Würtenberg und Ralph Diemer , Hommage an Sigi Tischler

PHOTOSTREAM OLTEN #35
mit Michael Würtenberg und Ralph Diemer , Hommage an Sigi Tischler
Galicia Musik Bar Olten
Mo 5. Feb 2018, 20:15 h

Michael Würtenberg und Ralph Diemer werden Einblicke in ihr spannendes, fotografisches Schaffen geben.
Zum Tode des bekannten und liebenswerten Luzerner Fotografen Sigi Tischler werden wie als Hommage Bilder aus seinem Werk zeigen. Vielen Dank an Alessandro della Valle (Agentur Keystone) und Emanuel Ammon für das Zurverfügungstellen der Bilder.
Details:
In der Februar-Ausgabe des PHOTOSTREAM OLTEN wird Michael Würtenberg, der seit 1989 professionell fotografiert, zwei Projekte vorstellen. 2011 und 2016 konnte der 50-Jährige für das Schweizer Hilfswerk Swissaid mehrere Projekte im Süden Tschads besuchen. Das Land im Zentrum von Afrika ist eines der ärmsten der Welt. Das müsste nicht sein. Denn hier lagern riesige Ölreserven die unter anderem vom Schweizer Konzern Glencore gefördert werden. Swissaid unterstützt die lokale Bevölkerung im Kampf für mehr Gerechtigkeit.
2015 konnte der Küttiger für Swissaid nach Indien reisen. Häusliche Gewalt gegen Frauen ist in Indien weit verbreitet. Das Schweizer Hilfswerk Swissaid engagiert sich in Indien unter anderem für Frauenrechte. Würtenberg hatte die Möglichkeit diverse Projekte zu dokumentieren und in einem Frauenhaus zu fotografieren.
https://www.wuertenberg.com/

Der zweite Protagonist des Abends, Ralph Diemer aus Olten, ist eigentlich Bildredaktor von Beruf, fotografiert aber schon seit vielen Jahren leidenschaftlich. Der 49-Jährige fotografiert gerne Landschaften und skurrile urbane Situationen. Die Bandbreite zwischen dem Matterhorn im Sonnenschein und dem absurden Einsatz von Beton und Gartenzwergen in der Vorstadt ist gross und für ihn sehr reizvoll. Durch seine Arbeit als Bildredaktor hat er das Vergnügen, mit einigen der besten Fotografen der Schweiz zusammenarbeiten zu dürfen. Ein Privileg, das für ambitionierte Hobbyfotografen zuweilen auch deprimierend sein kann. Aber Diemer zog Nutzen daraus, indem er „schamlos“ bei den Profis abschaut und sich und sein Werk dergestalt zu verbessern versucht, wie er selber erklärt.
ralphdiemer.viewbook.com
instagram.com/rdie
Kürzlich ist der bekannte Luzerner Fotograf Sigi Tischler im Alter von 67 Jahren verstorben. Mit seiner Kamera hatte er während Jahrzehnten die Geschehnisse in der Zentralschweiz festgehalten. «Liebevoll, nie bösartig, mit Liebe zum Detail», sagt Alessandro della Valle, Cheffotograf der Bildagentur Keystone, für welche Tischler bis zu seiner Pensionierung gearbeitet hatte. Sigi Tischler war nicht nur ein hervorragender News-Fotograf, sondern auch ein bei allen anderen Fotografen und Mitmenschen sehr beliebter und geschätzter Kollege und Freund, von dem man nie ein böses Wort zu hören bekam. Jeder regelmässige Zeitungsleser hat sicher schon Bilder von Tischler gesehen. Zu Ehren von Sigi Tischler zeigen wir eine Auswahl seiner Arbeiten für die Agentur Keystone und einige Bilder rund um den Fotografen von Emanuel Ammon.
Keystone-Website über Sigi Tischler

Der erste PHOTOSTREAM OLTEN im 2018 ist Oltner Filmschaffenden gewidmet

PHOTOSTREAM OLTEN #34 mit
Bruno Moll, Filmemacher, Autor und Fotograf
Edwin Horak, Kamermann
André Albrecht, Moderation
Galicia Bar Olten
Montag 8. Januar 2018, 20.15 Uhr

Die erste Ausgabe des PHOTOSTREAM OLTEN im Jahr 2018 ist den beiden Filmschaffenden Bruno Moll und Edwin Horak gewidmet. Die beiden aus Olten stammenden Cineasten haben an einigen, sehr bekannten Schweizer Filmen wie „Hammer“, „Gente di mare“ oder „Die bösen Buben“ zusammen gearbeitet. André Albrecht wird mit den beiden Filmschaffenden über ihre gemeinsamen Arbeiten reden, man wird aber auch andere Geschichten rund ums Fotografieren und Filmen von den beiden erfahren. Ausserdem werden wir ein paar Fotografien des Oltner Fotografen Franz Gloor zeigen, der am Set von „Gente di mare“ fotografiert hat.

Bruno Moll ist 1948 in Olten geboren und machte zuerst eine Lehre als Maschinenzeichner. 1972 bis 1974 absolvierte er eine Ausbildung zum Fotografen bei Achilles B. Weider in Zürich. Ab 1974 arbeitete Moll als freier Fotograf, Kameraassistent und Kameramann, seit 1978 ist er als freier Autor und Filmemacher tätig. Bruno Moll machte bis jetzt über fünfzig unabhängige Filme für Kino und Fernsehen.
Hier einige der letzten Filme:
2014 Schubert und ich
2013 Take Off
2012 Alpsegen
2010 Pizza Bethlehem
2010 Yyseräinä – Einer von uns – Filme machen im Kanton Obwalden
2007 Die Tunisreise
2007 Zu Fuss nach Santiago de Compostela
2005 Erinnern
Edwin Horak arbeitet seit 1970 als Kamermann. Zwei Jahre war er im Labor der legendären Schwarz Film in Bern tätig, vier Jahre war er fest bei der Condor-Film AG in Zürich angestellt. Während seiner Karriere hat Horak bei unzähligen Filmen in der Werbung und Dokumentation, aber auch bei Spiel- und Fernsehfilmen die Kamera geführt. So war der Oltner auch bei einige Episoden des „Tatort“ Krimis oder bei sämtliche Folgen der Schweizer TV-Serie „Die Direktorin“ Kameramann. Auch bei „Lüthi & Blanc“ stand er hinter der Kamera. Bekannte Kinofilme, bei denen Horak die Kamera machte, waren unter vielen anderem „Die schwarze Spinne“ oder „Klassezämekunft“.

Photostream Olten #33 mit Jürg Wolf und Marcel Sauder

PHOTOSTREAM OLTEN #33

mit Jürg Wolf (Hallwil)

Marcel Sauder (Frauenfeld)

André Albrecht (Olten, Moderation und Infos)

Galicia Musik Bar Olten (Unterführungsstrasse 20)

4. Dezember 2017, 20.15 h

In dieser Ausgabe werden die zwei Fotografen Jürg Wolf und Marcel Sauder Einblick in Ihr Schaffen geben. André Albrecht wird über einige Neuigkeiten bezüglich PHOTOSTREAM OLTEN berichten und ein paar Arbeiten zeigen.
Marcel Sauder, Frauenfeld:
Marcel Sauder ist der Sohn eines Erfinders und wie es scheint hat er genau dieses Gen vererbt bekommen, er erfindet sich selbst immer wieder neu. Seit 1977 fotografiert Sauder leidenschaftlich alles was ihm vor die Linse kommt. Nach seiner Ausbildung zum Maschinen- und Flugzeugmechaniker wechselte er nach wenigen Jahren Amateurfotografie im Jahr 1990 ins Profilager. Damit erfand er sich bereits zum ersten mal selbst neu, sein Hobby wurde zum Beruf.
Nach dem Fotografie Studienabschluss 1993 in Taiwan jobbte er als Freelancer durch die Parks respektive Studios von Taipei und fotografierte vor allem junge Menschen. Später folgten Aufträge von Sony Music, Tower Records, South China Morning Post, Taiwan Times, Nike (Hong Kong) und vielen anderen, namhaften Unternehmen in Asien. Doch schon bald zog es den jungen Sauder weiter an die weniger erfreulichen Fronten Südostasiens. Er arbeitete für eine internationale Bildagentur im Ressort „Spot-News“ wo er als Reportagefotograf begann, die zwischenmenschlichen Geschichten aufzuzeigen. Sauder dokumentierte die Abgründe der Seelen und fand schnell den Zugang zu verschiedensten Arten von Menschen.
Als er genug davon hatte, dass ihm ständig irgend etwas Gefährliches um die Ohren flog, kam er nach über 14 Jahren Asien wieder nach Hause in die Schweiz. Er erfand sich wiederum neu, indem er begann für Zeitungen, Magazine und PR- Agenturen im People Bereich zu arbeiten, was er bis heute macht.
Sauder war früh ein begeisterter Bewunderer von Nobuyoshi Araki, Henri Cartier-Bresson, Mario Testino und Jean- Luc Godard. So ist es nicht verwunderlich, dass der Fotograf nach all den Jahren sich wieder einmal neu erfindet. Nebst der Arbeit in seinem Studio ist Sauder auch künstlerisch tätig, beteiligt er sich doch regelmässig an Kunstausstellungen und internationalen Wettbewerben, bei denen er immer wieder Erfolge feiern konnte.
Seine Arbeiten bestehen vermehrt aus künstlerisch gestalteten Dokumentationen, die er in längerfristigen Projekten realisiert.
Ein weiteres Markenzeichen Sauders ist sein Fable für die analoge Kunst. In den vergangenen Jahren hat Sauder wieder vermehrt begonnen, analog zu fotografieren, seine Filme im hauseigenen Labor zu entwickeln. Auch hier sagt der umtriebige Mann, er erfinde sich damit gerade wieder neu. Er will in der Labortechnik besser werden, als er es zu seiner analogen Aktivzeit jemals war. Dazu organisiert er regelmässige Workshops und Get together Anlässe für alle Freunde des gepflegten Analogbildes. Zur Website
Jürg Wolf, Hallwil:
Aufgewachsen in Davos ist Jürg Wolf schon in der Teenager-Zeit in die Fotografie eingestiegen. Die Komposition von Licht und Farbe, das Festhalten des Momentes, die Dokumentation vom Jetzt und die technische Faszination dieses Mediums haben in ihm diese „erste Liebe“ geweckt. Heute ist der 50-Jährige als semiprofessioneller Fotograf in den Schwerpunkten Portrait, Composings und Reportage anzutreffen.
Am Photostream Olten zeigt Jürg Wolf Bilder einer farbigen und phantasievollen Subkultur, die ihre Inspiration aus Film, Comics, Manga, Anime und Computerspielen holt: Cosplay.

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